Warum ist es ein Problem, wenn ein Prosatext speziell für einen Wettbewerb angefertigt wurde? Warum ist es relevant, wo der/diejenige "herkommt"? Was bedeutet es, wenn gebeten wird, dass die Juroren im Vorfeld schon mehr hinter die Texte schauen wollen?
Dahinter verbirgt sich m. E. ein Literaturbegriff, der der Literatur misstraut und stattdessen Gesinnung oder kommerzielle Aspekte thematisiert. Ob Frau Passig nun einer Agentur "angehört", die in der Vergangenheit mehrmals reüssiert hat - what shall's?
Literatur wird offensichtlich heutzutage nicht mehr im stillen Kämmerlein verfasst. Der in der Verzweiflung ob einer Vorfeldanalyse wesende Kern ist ein emphatischer Künstlerbegriff (fast hätte ich gesagt: Künstlerkitschbegriff), der spätestens seit 20 Jahren obsolet ist.
Ein Wettbewerb, der Prosatexte und dessen "Hintergrund" beleuchtet, nimmt nichts anderes vor als eine Authentizitäts- oder Gesinnungsprüfung des Autors, des Umfelds - vielleicht sogar der persönlichen Vorlieben oder Abneigungen des Autors? Nur: Was ist dieser Wettbewerb dann noch wert?
Wenn man der Jury die Autonomie abspricht, Prosatexte gemäss deren (heterogene) Kriterien zu bewerten und zu gewichten, dann kann man so etwas besser ganz vergessen. Unzählige Texte werden auf einen Wettbewerb hin geschrieben - schon alleine, weil sie sich den Wettbewerbskriterien stellen müssen. Dass es in der Jury Leute gibt, die ihre Hausaufgaben nicht machen, merkt jeder, der die Diskussionen verfolgt. Eine umfassende Infiltration zu Gunsten oder Ungunsten eines oder mehrerer habe ich nicht erkannt.
Und wenn einem die Abstimmung zum Publikumspreis nicht passt - dann bleibt nur die Möglichkeit, sich ein neues Publikum zu suchen.
Umzug
Ein Umzug so wie im privaten Leben auch.
Mein Blog...
tibits - 6. Mai, 09:25
Wir starten durch
Wie oft habe ich schon gesagt: Hey dieses Jahr verkaufen...
tibits - 30. Apr, 20:35
Ereignislos
Feists - one, two, three, four - im Ohr auf einer weiteren...
tibits - 27. Apr, 00:12
Ohne Kommentar, ist aber...
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Dahinter verbirgt sich m. E. ein Literaturbegriff, der der Literatur misstraut und stattdessen Gesinnung oder kommerzielle Aspekte thematisiert. Ob Frau Passig nun einer Agentur "angehört", die in der Vergangenheit mehrmals reüssiert hat - what shall's?
Literatur wird offensichtlich heutzutage nicht mehr im stillen Kämmerlein verfasst. Der in der Verzweiflung ob einer Vorfeldanalyse wesende Kern ist ein emphatischer Künstlerbegriff (fast hätte ich gesagt: Künstlerkitschbegriff), der spätestens seit 20 Jahren obsolet ist.
Ein Wettbewerb, der Prosatexte und dessen "Hintergrund" beleuchtet, nimmt nichts anderes vor als eine Authentizitäts- oder Gesinnungsprüfung des Autors, des Umfelds - vielleicht sogar der persönlichen Vorlieben oder Abneigungen des Autors? Nur: Was ist dieser Wettbewerb dann noch wert?
Wenn man der Jury die Autonomie abspricht, Prosatexte gemäss deren (heterogene) Kriterien zu bewerten und zu gewichten, dann kann man so etwas besser ganz vergessen. Unzählige Texte werden auf einen Wettbewerb hin geschrieben - schon alleine, weil sie sich den Wettbewerbskriterien stellen müssen. Dass es in der Jury Leute gibt, die ihre Hausaufgaben nicht machen, merkt jeder, der die Diskussionen verfolgt. Eine umfassende Infiltration zu Gunsten oder Ungunsten eines oder mehrerer habe ich nicht erkannt.
Und wenn einem die Abstimmung zum Publikumspreis nicht passt - dann bleibt nur die Möglichkeit, sich ein neues Publikum zu suchen.