Aus dem Fundus des Seins

Donnerstag, 14. September 2006

Alles spielt

Und wieder bebte das Universum. Ein Schluckauf den ich genieße. Es geht voran und gleichzeitig wird mir die ganze Tragweite des Erkennens bewusst. Für viele Menschen mag es brutal sein, für viele Menschen mag ich verrückt sein, für wenige Menschen ist es Alltag. Alles ist wie es ist. Es gibt nichts hinzuzufügen. Es hinzunehmen und mitzuspielen ist unsere einzige Aufgabe. Nicht mehr, jedoch auch nicht weniger.

Montag, 17. Juli 2006

Kassandra

Ich bin zwar keine Seherin im Sinne von Kassandra, aber der klägliche Versuch meine Gefühle und Vorahnungen auszudrücken verursachen ähnliches in meinen Mitmenschen wie die Voraussagen der Kassandra. Man glaubt mir nicht.

Wie dem auch sei, es ist wohl mein Schicksal, wobei ich mich an keinen Apollon erinnern kann. In einem meiner früheren Leben vielleicht, aber das ist hier wohl etwas zu abstrakt.

Ich meine es nicht Böse und doch empfindet jeder meine herablassende und kreischige Art genau so. Nicht nur aus diesem Grund sollte ich meine Gefühle und Vorahnungen in Zukunft einfach in der Kiste lassen bzw. genau darüber nachdenken wann ich sie aus der Kiste hervorkrame. Dumm nur, dass ich oft auf der Kiste sitzend nicht genug Gewicht aufbringe, um den Deckel ordentlich zu verschließen.

Jeder muss seine Erfahrungen machen. Und wir alle sind ein Teil dieser Erfahrungen. Und wenn es mal nicht so gut läuft, wir dabei aber eine große Erfahrung machen, dann sollten wir uns an der Nase packen und uns darüber freuen, dass es nicht so gut gelaufen ist. Denn wir haben wieder etwas gelernt. Etwas das wir anders wahrscheinlich nicht gelernt hätten.

Montag, 29. Mai 2006

Regen, Sturm und sonstige Unpässlichkeiten

Es wird wahrscheinlich niemand für möglich halten, aber wir haben fast meteorologischen Sommerbeginn. Noch zwei Tage und dann ist er da, mit einem Grad und Schneesturm bis in tiefste Lagen. Vielleicht schafft es der Juni ja sich bis zum astronomischen Sommerbeginn täglich um ein Grad zu steigern, dann haben wir zur Sommersonnwende bereits satte einundzwanzig Grad und können langsam daran denken baden zu gehen. So uns das Wetter nicht baden gehen lässt.

Das vergangene Wochenende war jedenfalls hauptsächlich nass und kalt. Durchzogen mit gewissen oargen Befindlichkeiten meinerselbst. Gestern haben wir dann diese unangenehmen Störungen ausgeräuchert. Und die dabei entstandene Leere mit lieblichem Rosenweihrauch aufgefüllt. Meine Mitbewohnerin versteht ihr Handwerk und mir ging es schlagartig besser. Es war fast als würde ich schweben. Die Schwere wie weggeblasen.

Nach nur viereinhalb Stunden schlaf bin ich aber heute wieder etwas schwerer als gestern. Was durchaus nicht unangenehm ist. Ich möchte ja doch noch eine Weile auf dem Boden bleiben.

Dienstag, 25. April 2006

Gott!

Heute Vormittag. Heinrich-Heine-Allee. Düsseldorf. Ich fahre die Rolltreppe in den Zwischenstock der U-Bahn hinunter (Düsseldorf besitzt übrigens eine U-Bahn die zu 90 Prozent oberirdisch fährt, nur am Rande bemerkt). Am Ende der Rolltreppe sehe ich eine junge Frau in etwa 10 m Entfernung meinen Weg kreuzen, sie strebt einem anderen Ausgang entgegen. Sie verliert, ohne es zu bemerken, einen Brief mit vielen PostIt's drauf. Ich laufe hin, hebe den Brief samt PostIt's auf und laufe ihr nach. Tippe ihr auf die Schulter. Sie dreht sich um und ich sage sie hätte etwas verloren. Sie sieht auf den Brief. Erschrocken weiten sich ihre Augen. Sie führt ihre Hand in Richtung Mund. Sieht mich an und sagt: "Oh Gott!". Ein Danke hätte auch gereicht. Aber ich will ja nicht undankbar sein, immerhin hat sie erkannt was ich allen immer zu erklären versuche. ;o)

Montag, 24. April 2006

Siegfried

Heute war ich stark wie Siegfried einst war und ich fühlte mich genau so unverwundbar. Leider musste ich im langweiligen Büro sitzend mit noch langweiligerer Arbeit den Tag rumbringen. Dabei hätte ich so viel anderes machen können. Bäume ausreißen, Menschen verprügeln oder gar was zu arbeiten was auch Spaß macht.

Das Dumme dabei ist immer, dass diese Arbeit die Spaß macht, derzeit nicht so viel Geld bringt, dass ich davon leben könnte. Also heißt es weiterhin Langeweile in kauf nehmen und dafür essen am Tisch vorzufinden. *seufz*

Dafür darf ich jetzt für ein paar Stunden an Dingen arbeiten die Spaß machen.

Übrigens hab ich mich heute gefragt wie Bionade schmeckt. Ich hatte aber leider zu wenig Geld und zu viele Wasserkästen an der Hand, um auch nur eine dieser Flaschen aus dem Getränkemarkt zu entführen. Somit kann ich fürs Erste nur darüber sinnieren wie sie schmecken könnte. Aber sobald ich wieder in den Getränkemarkt komme (der ist zum Glück gleich nebenan) und nur einen Wasserkasten zu schleppen habe, wird mich so eine Bionade mit Litschigeschmack mit nach Hause begleiten.

Hab ich schon erwähnt, dass nach Alphonso-Mangos, Litschis mein zweitliebstes Obst sind? Apropos Alphonso-Mangos, die Erntezeit in Indien steht bald an. Ab Mitte Mai sollte es sie wieder für sechs Wochen geben. Allerdings nur beim Inder eures Vertrauens.

Sonntag, 23. April 2006

Noch was?

Ich sollte weniger gedankenverloren Einkaufen gehen. Da geh ich zum Basic (Bio-Laden) und beschließe, da ich ja schon so spät dran bin, vor statt nach dem Einkauf das Brot zu kaufen. Ich stehe so da und dann bin ich auch schon dran. Ich ordere eins der letzten Roggenbrote und krame im Portmonee in meiner Geldbörse und will schon den 10 Euro-Schein herausziehen, da überkommt es mich und ich sehe beim Kleingeld nach ob ich es eventuell passend habe. Ja, und ich hatte es passend. Also Brot übernommen, Geld abgeliefert und dann ... ja dann erwache ich aus einer etwa drei Sekunden dauernden Art von geistiger Verinnerlichung und blicke in die Augen der Brotverkäuferin. Sie sieht mich etwas entgeistert an und fragt: "Noch was?" Ich versuche daraufhin einer peinlichen Situation etwas die Schärfe zu nehmen und erwidere: "Nein. Verzeihung ich war etwas abwesend." Sie meint noch entgeisterter schauend: "Kein Problem." Ich weiß nicht warum ich stehen blieb und worauf ich wartete, wahrscheinlich auf das Wechselgeld des nicht verwendeten 10 Euro-Scheins. Ich sollte wohl mehr schlafen.

Dieses Wochenende war aber kein Schlafwochenende, es sind nämlich Portaltage, hat mir meine Wiener Mitbewohnerin am Telefon erklärt. Wer wissen will was das ist kann es im Maya-Kalender nachlesen und mir dann erklären, ich hab das nicht ganz durchschaut. Ich bin ja ein einfaches Gemüt. Angeblich sind da alle Menschen verrückt oder auch nicht, je nachdem. Das ist wie mit manchen horoskopischen Auslösungen. 'Heute geht es ihnen ausgezeichnet oder aber sie liegen mit Bauchschmerzen darnieder. Je nachdem.' Nun ja, was wollt ich eigentlich sagen. Ach ja. Zu wenig Schlaf. Zuerst von Freitag auf Samstag gearbeitet. Bis halb sechs Uhr morgens, es wurde schon hell als ich schlafen ging. Gegen elf war ich wieder wach. Was man halt nach 5 1/2 Stunden so gemeinhin wach nennt. Am Abend dann eine Geburtstagsfeier. Und ich kam wieder erst um vier Uhr ins Bett. Diesmal wachte ich um elf Uhr auf. Ja und eigentlich war das Wochenende dann schon wieder vorbei. Alles in allem ein sehr kurzes Wochenende. Und es gäbe aber noch so viel zu tun. Ich bin aber schon wieder müde. Kann mich jemand in den A..... treten?

Heute wurde mir übrigens brühwarm bewusst, dass ich keine Freunde habe. Da gibt es zwar Menschen von denen ich schon der Meinung bin sie als Freunde einstufen zu können, aber dann zweifle ich wieder daran ob das tatsächlich Freunde sind. Vielleicht mangelt es mir auch an einer Definition des Begriffs >Freund<. Was ist ein Freund, was hat ein Freund zu sein oder zu tun? Wann ist jemand ein Freund? Ich sollte darüber mal nachdenken, aber ich bin schon so müde und ich hab noch so viel anderes zu tun und weiß nicht wann ich es machen soll. Ähhh, kann mich jetzt endlich jemand in den A..... treten?

Kommt auf die ToDo Liste: Den Begriff Freund definieren, dann kann ich auch gleich den Begriff Beziehung mit aufnehmen. Prio 197. Na hoffentlich schaff ich das in diesem Leben noch. Es gibt ja immer so viel zu tun. Verdammt wo bleibt jetzt der A....tritt?

Mittwoch, 12. April 2006

un-S-inn

vergängliche freuden verleiden's uns,
vergängliche leiden erfreuen uns,
wir kehren und kehren
und immer und wieder,
vermögen vertrauen,
untreu vermögen,
wir lieben und leiden,
leiden und sterben.

Sonntag, 5. Februar 2006

Never

Never start tearing down your bathroom
Wonnebad

when you planned a date that same night
Half done

and you are only left with this
Backup
as backup.

Samstag, 4. Februar 2006

Glückliche Hühner

„Im Stall können Sie sich auf Sitzstangen ausruhen und haben freien Zugang zu Ihren Futterstellen und Nestern.” (Aufdruck auf einem Eierkarton)

Gefunden bei unheilpraktiker

Dienstag, 20. Dezember 2005

Schritte

Ich liebe es wenn das Leben einen Schritt macht und ich es nur anhand des Zitterns unter meinen Füßen bemerke. :o)

Fleischfrei

Bei der Erstellung dieses Blogs wurde kein Tier gequält

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