Buchstabensuppe

Mittwoch, 28. Juni 2006

Wir streiten alles ab!

Nach Verletzungen wird immer erst mal alles abgestritten.

Nach Verletzung - Cristiano Ronaldo bestreitet Lauftraining

Sonntag, 25. Juni 2006

Bachmannpreis 2006

Kathrin Passig hat das Rennen gemacht. Mit einem Text, der meiner bescheidenen Meinung nach extra auf das Bachmannpreislesen zugeschnitten wurde.
Ich will dem Text gar nicht in Abrede stellen, dass er gut ist. Er ist sogar sehr gut gemacht. Zu gut für meine Begriffe auf das abgestimmt, was die Juroren in den letzten Jahren bekrittelt, bemängelt und gelobt haben. Ein Trend-Text sozusagen.

Wenn man sich dann den Hintergrund der ZIA ansieht, einer Organisation in der Kathrin Passig sogenannte Agentin ist, dann erkennt man sehr schnell, dass hier Menschen am Werk sind die genau das zu ihrem Beruf gemacht haben. Sie analysieren Trends.

Dass dies funktioniert, hat wohl der diesjährige Bachmannpreis gezeigt, was wiederum ein dickes Lob für die ZIA ist. Andererseits aber auf meiner Seite eben dieses Unbehagen auslöst. Werden wir in Zukunft jedes Jahr von der ZIA mit Autoren (siehe Artikel "Zweiter zu gar nichts" 22.6.2006 12:22) beglückt? Wie schaffen sie es die Hürde der Einladung zu nehmen? Und zwar jedes Jahr aufs Neue. 2004 IM (Inoffizielle Mitarbeiter der ZIA) Wolfgang Herrendorf vorgeschlagen von Klaus Nüchtern (A) (Kelag Publikumspreis), 2005 Senior Consultant Natalie Balkow vorgeschlagen von Klaus Nüchtern (A) (Ernst Willner Preis) und dieses Jahr Kathrin Passig vorgeschlagen von Daniela Strigl (A) (Bachmannpreis UND Kelag Publikumspreis). Wir werden es erleben, so wir es erleben.

Ein weiterer Schwachpunkt des Bachmannlesens ist dann auch der Kelag Publikumspreis. Jeder darf im Internet abstimmen, welcher Text ihm gefallen hat, natürlich mit entsprechender Begründung, aber das ist wohl keine Hürde. Für die Abstimmung wird dann in Blogs "Meinung gebildet". Zum Beispiel in der Riesenmaschine (siehe Artikel: Bachmannbewerb vom 24.6.2006 9:30) einem Blog, der nicht nur den Grimme Online Award 2006 gewonnen hat, sondern in dem auch Kathrin Passig eine der Mitautorinnen ist. Zu beachten wäre da auch der Eintrag vom 25.5.2006 11:00 So sehen Sieger aus, mit einem, wie ich Meine, geradezu extrem passenden Bild eines Untoten oder was auch immer das darstellen soll. Sieger sind wohl jene die wissen wie das System funktioniert und auch seine Schwachstellen kennen und diese gnadenlos ausnutzen.

Was auch noch etwas aufstößt ist die Tatsache, dass auch Tex Rubinowitz für die Riesenmaschine schreibt. Und da wieder schließt sich der Kreis über den Wiener Falter zu Klaus Nüchtern, der wie wir ja wissen, auch für den Falter tätig ist. Liegt da nicht Befangenheit vor? Oder gibt es das beim Bachmannpreis nicht?

Man sollte dem Kelag Publikumspreis endlich ordentliche Statuten verpassen, so wie sie bereits jeder Online-Werbeanbieter benutzt. Auch wer google-Ads schaltet darf keine Werbung dafür machen, dass man die Werbung auf seiner Site auch klicken soll (Klick-Fraud heißt das so schön im Fachjargon und diesbezüglich wird gegen google sogar schon eine Sammelklage angestrebt). Die Einhaltung der Statuten dann auch zu kontrollieren steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Wollen wir nun beim Bachmannpreislesen Menschen die das System für sich ausnutzen sehen? Ist das im Sinne von Ingeborg Bachmann? Ich denke nicht. Sie, die Schreiberin, lebte durch das Schreiben. Und genau da würde ich mir wünschen, dass die Jury mit etwas mehr Weitblick auch an die Hintergründe der Texte geht und nicht nur blind den Text vor Augen sieht.

Wie manche Wissen, mag ich Simona Sabato. 2004 fühlte sich die Jury (und nicht nur die), durch den Text den sie damals zum Besten gab, zum Teil verarscht, aber der Text war ein Text der meiner Meinung nach nicht für das Bachmannpreislesen konstruiert wurde, sondern einfach als Text war so wie er war.

Liebe Bachmannjury 2007,

speziell die Dame und der Herr aus Österreich, seht bitte im Vorfeld schon mehr hinter die Texte. Wir werden es euch danken.

Dienstag, 27. Dezember 2005

Die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache

Nicht immer ist es im Deutschen möglich eindeutige Sätze zu formulieren:

USA: Dutzend Polizisten erschießen Mann mit Messer

Unser Verstand steht uns in solchen Fällen dann aber meist hilfreich zur Seite. Denn es wäre nicht logisch (wenn nicht gar undurchführbar), dass dutzende Polizisten mit nur einem Messer einen Mann erschießen. Auch würde dann eher das Wort erstechen angebracht sein.

Jetzt stelle man sich aber vor, dutzende Polizisten hätten den Mann tatsächlich mit einem Messer erstochen: USA: Dutzend Polizisten erstechen Mann mit Messer dann hilft uns selbst unser klarer Verstand nicht mehr, um hier erkennen zu können, dass der erstochene Mann ein Messer bei sich trug.

Mittwoch, 26. Oktober 2005

Buchtipps

Ich gebe zu ich bin etwas narrisch auf Bücher. Und in einer herbstlich, depressiven Stimmung sollte ich schon gar nicht den Buchladen betreten. Jedenfalls gab ich heute wieder ein Vermögen für neue Bücher aus, die ich jetzt natürlich auch alle lesen werde. Angefangen habe ich mit "Was Dunkelheit war" von Inka Parei, der Bachmannpreisträgerin von 2003 (mit einem Auszug aus eben diesem Buch). Dann noch Zsuzsa Bánk (eine gebürtige Deutsche wie man dem Namen leicht ansieht *fg*) mit "Der Schwimmer" hat sie angeblich einen Bestseller hingelegt (ging bisher an mir vorbei, dafür habe ich ihn jetzt als Paperback) und das Nachfolgebuch ist eine Geschichtensammlung, heißt "Heißester Sommer" und soll laut Kritiker nur phasenweise an ihren Erstling heranreichen. Dann las ich heute eine Kritik zu "42" von Thomas Lehr, ein Thriller oder Krimi oder sowas halt. Soll sehr gut sein. Angeblich, habe ich gelesen, soll die Zahl 42 im japanischen wenn man sie etwas anders ausspricht auch "Tod" bedeuten. Vielleicht hat ja deshalb Douglas Adams die Zahl 42 als die ultimative Antwort auf das Leben, das Universum und alles sonst auserkoren. "Tod" eines Tages ist alles vorbei.
Ja und dann hat mich noch meine Sammelwut gepackt, alles von Haruki Murakami besitzen zu wollen, zumindest alles ins Deutsche übersetzte geschriebene. Afterdark heißt der letzte Streich. Ich war schon über "Kafka am Strand" nicht sehr glücklich (zu viele Metaphern, viel zu viele Metaphern, viel zu viele und noch viel mehr zu viele Metaphern), dieses Buch habe ich auf der Buchmesse nur angelesen und war damit noch viel weniger glücklich. Aber vielleicht trügt ja der Eindruck den ich gewann. Ihr werdet es erfahren wenn ich es gelesen habe. So das waren jetzt alle heute gekauften Bücher. Sollte mir das eine oder andere Buch besonders gefallen, werde ich es hier im Blog am Rand vermerken.

Fleischfrei

Bei der Erstellung dieses Blogs wurde kein Tier gequält

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